Kategorie: Zum Buch
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Dahlia von Dohlenburg hat etwas gegen jammernde Jungfrauen in Nöten und dreht den Spieß vergnügt um!
Die Idee für „Die Magie des Königs“ hatte ihren Ursprung darin, dass ich es leid war, dass in Fantasy-Romanen meistens die Frauen die „Jungfern in Nöten“ waren, die gerettet werden mussten. Also wurde es hier der hübsche Korai, der gefangen ist und gerettet werden muss. Und das dann auch noch von seiner Schwester! Kriswyn als facettenreiche, weibliche Hauptfigur war mir auch sehr wichtig – ihre oft leichtsinnige und undurchdachte Art, Probleme anzugehen, macht es ihr dabei nicht unbedingt einfacher, Korai zu retten. Aber ich mag verplante, chaotische Figuren sehr.
Neben der Fantasy-Handlung gibt es aber natürlich auch noch eine Prise Gay Romance (sonst wäre es bei den Uferlosen ja ganz falsch aufgehoben ): Während Kriswyn versucht, ihren Bruder aus dem goldenen Käfig des Palastes zu befreien, ist dieser damit beschäftigt, dem Prinzen Cassian den Kopf zu verdrehen. Cassian ist dabei das genaue Gegenteil der ungestümen Kriswyn: Zaghaft und zögerlich denkt er vielleicht ein bisschen zu viel über alles nach, bevor er ein Problem angeht. Statt Konfrontationen zu suchen, vergräbt er sich viel lieber in seiner Bibliothek – und ist damit genauso wenig der prototypische Held, wie Kriswyn die prototypische Heldin. Und gerade diese Figurenkonstellation fand ich sehr spannend.
Alle Infos rund um Dahlias Geschichte findest Du hier: KLICK
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Wo kommen eigentlich die kleinen Ideen her? Unsere Autorin Regina Mars hat da eine kleine Entstehungsgeschichte zu „Seine Narben“:
Das einzige Buch, bei dem ich noch haargenau weiß, wann mir die Idee kam. Am Morgen nach dem 30. Geburtstag einer Freundin lag ich verkatert im Bett (einer anderen Freundin) und wollte nicht aufstehen, um ihrem seltsamen Mitbewohner nicht zu begegnen. Schlafen konnte ich auch nicht mehr. Also habe ich nachgedacht, natürlich über das Schreiben. Ich hatte gerade festgestellt, dass mir Erotikszenen doch irgendwie Spaß machen. Das Problem: Die kommen immer so spät im Buch. Die übliche Reihenfolge war bei meinen Romanen bisher: Die Protagonisten können sich nicht leiden (Anfang bis Mitte), sie lernen, dasss der jeweils andere doch ganz okay ist (Mitte), verlieben sich unsterblich, gestehen sich ihre Liebe und dann: Erotik. Ganz am Ende also.
Wie bringt man also Erotik in die Anfangsphase, in der sie sich noch nicht leiden können? Mein (und Stans) genialer Plan: Der eine will den anderen in Schwierigkeiten bringen, indem er ihn verführt. In was für Schwieirgkeiten? Hm, wie wär’s, wenn er will, dass der andere vom Internat fliegt, weil er das Zimmer nicht mit ihm teilen will. Warum will er es nicht teilen? Weil der andere Typ den furchtbaren Charakterfehler hat, arm zu sein.
Aber was für ein fieser Typ würde solchen Aufwand betreiben, nur, um sein Zimmer für sich zu haben? Die Antwort war natürlich: Konstantin Friedrich Wilhelm von der Waldeshöhe-Leberbach. Ein Protagonist, bei dem ich nicht erwartet habe, dass ihn irgendjemand außer mir mag. Zum Glück kam es anders und „Seine Narben“ ist bis heute mein erfolgreichstes Buch. Warum? Keine Ahnung. Aber ich freue mich darüber.
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Für mich eine ganz besondere Geschichte. Gedanklich habe ich einen der Protagonisten, Aadil, lange begleitet und kenne sein ganzes Leben. Gerade deswegen ist es mir wohl so leicht gefallen, diese Novelle zu schreiben, auch wenn sie ein kompliziertes Thema behandelt. Von all meinen Geschichten schwelge ich am öftesten in Erinnerung bei Aadil und Lennard und ertappe mich bei dem Gedanken, wie es ihnen wohl ergehen mag. Vielleicht muss ich das auch irgendwann noch zu Papier bringen, wenn es mir gar keine Ruhe mehr lässt.